Wer das Buch „SAGEN rund um den Dobratsch“ von Herbert Stauder (1992) zu Hause hat, kennt die Erzählungen rund um den Dobratsch, das Bleibergertal, seine Umgebung und den Bergbau. Der Jahrhundertelange Weg zum Bleibergertal von heute war stets gekennzeichnet von harter Arbeit des Bergmannes, von wirtschaftlichem Aufstieg und Niedergang des Bergbaues, von dramatischen Ereignissen und Einzelschicksalen, die den Stoff zu sagenhaften Erzählungen gaben… so steht es unter anderem im Vorwort des Erzählers Herbert Stauder.
Die Geschichte um das „Hohenwandkreuz“ erzählt vom Bergmann namens „Unterlärcher“ der oben über der „Hohen Wand“ sein Brennholz angewiesen bekam. Bergleute bemühen sich immer, genügend Vorrat beim Hause zu haben. Beim Abtransport der Baumstämme über die Hohe Wand hatte den Unterlärcher ein vorstehender Astknospen, der sich in der Hose des Unterlärcher verfangen hatte,  mit in die Tiefe gerissen………………….
Die ganze Sage kann, wer mag, hier nachlesen (Empfehlenswert!).
Zum „Hohenwandkreuz“ führt ein schöner Steig, ausgehend vom Bad Bleiberg beim ehemaligen Rudolfschacht (ca. 940 m). Hier folgt man der AV-Bezeichnung „Hachelnock“, kurz steil hinauf, und biegt nach ca. 300 Meter nach links in den Wald. Den Steig folgen, bis ein Querweg erreicht wird. Hier nach links und gleich danach zweigt rechts ein kleines Steiglein steil nach oben ab. Den Steig immer in nördlicher Richtung nach oben folgen, bis ein gelb-rot markierte Weg Karrenweg erreicht wird. Diesen folgen wir hinauf bis linker Hand ein kleines Brünnlein erreicht wird (Jägerbrünnl, ca.1140 m), kurz danach erblickt der Wanderer das „Hohenwandkreuz“. Nach links leitet der Steig weiter hinauf in Richtung Hachelnock, wir gehen den Steig geradeaus weiter, aber VORSICHT der Steig führt nahe dem Abgrund oberhalb der Hohen Wand. Wir queren die alte abgetragene „Spitzhalde“, rechter Hand ist noch eine alte Seilbahnstütze zu erkennen und erreichen nach ein paar abschüssigen Passagen und alten Stahlseilen die ersten Stollen der so genannten „Rauchfangwände“ (= altes Abbaugebiet). Eine großzügige Felsöffnung leitet in das Innere, mehrere Stollen werden sichtbar, steinerne Säulen dienen als Tragwerk. Die Rauchfangwände sind historisches Bergbaugebiet, bitte beim Erkunden auf den Kopf aufpassen und bei der Heiligen Barbara kurz innehalten. Der Steig kann in östlicher Richtung fortgesetzt werden, die ersten Meter sind vorsichtig abzusteigen. Wir queren eine Forststraße und wenden uns beim nächsten Querweg nach rechts, als in westlicher Richtung und folgen diesen Weg bis zur Einmündung in die vor erwähnte Forststraße (Weg Nr. 15). Diese Forststraße folgen wir ca. 300 Meter und biegen dann nach links ab und kurz danach wieder nach links. Diesen Weg folgen wir bis die Straße erreichen, gehen kurz rechts hinunter und biegen links ins „Wandl“ ein. Hier blicken wir schön über den Ortskern von Bad Bleiberg, folgen den Weg bis wir kurz nach einem Transformator nach rechts abbiegen. In westlicher Richtung wandern wir zurück zum Ausgangspunkt.
Für den Rundweg sind ca. 1,5 Stunden einzuplanen, ohne Pausen und Erkunden der alten Stollen. Mit ca. 320 HM ist die Wanderung nicht allzu schwierig, wenngleich der Wanderer etwas an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen sollte. Die zurückgelegte Wegstrecke beträgt ca. 5 KM.
GLÜCK AUF! im Bleibergertal 🙂